Likes, Stories, Reels, Pins, FYP, POV – WTF??

Die sozialen Medien haben sich in den letzten Jahren stark vervielfältigt und weiterentwickelt. Sogar ganz neue Berufsgruppen wurden geschaffen (Stichwort: Influencer und Content Creator).Mittlerweile gehören sie für die Meisten von uns einfach zum Alltag.

Die bekanntesten Plattformen sind Facebook, Instagram, Youtube, TikTok, Pinterest, Twitter und LinkedIn. Aber auch der häufig genutzte Messenger-Dienst WhatsApp ist ein soziales Netzwerk, von dem auch immer mehr Unternehmen Gebrauch machen.

Doch wie funktioniert Social Media überhaupt?

Im Grunde funktioniert jede Plattform nach dem selben Prinzip: jedes soziale Netzwerk wird durch dessen User und den Content, den diese Nutzer auf der Plattform bereitstellen, definiert.

Zum Beispiel handelt es sich bei YouTube und TikTok um Netzwerke, bei denen die User Bewegtbild zu sehen bekommen. Die Nutzer laden hier also Videos hoch – zum Beispiel in Form von Tutorials, Musikvideos, unterhaltenden oder informierenden Kurvideos und noch seeeehr viel mehr.

Pinterest und Instagram waren klassische Fotografie-Plattformen. Doch auch hier macht sich der Trend – der mehr in Richtung Bewegung und weg von statischen Bildern geht – immer mehr bemerkbar und so setzt nun auch Instagram schon seit geraumer Zeit auf Formate wie Reels und IGTV. Und auch auf Pinterest können Videos hochgeladen und gepinnt werden.

Und auf der anderen Seite geht es dann um das Publikum – also welche Menschen möchtest du mit diesem Content erreichen? Ganz grob lassen sich die Zielgruppen im ersten Schritt in B2C und B2B unterteilen. Wobei auch hier kein Netzwerk klare Grenzen zieht und ausschließlich nur für die Kommunikation mit dem Endkonsument geeignet ist oder für ein B2B Business. Hier gibt es lediglich einen anderen Fokus.

Während LinkedIn und Xing klassische B2B Netzwerke sind, mit denen man mit einer durchdachten Strategie in Kombi mit interessantem, informierendem und unterhaltendem Content aber auch potentielle Konsumenten erreichen kann, eignet sich aber auch Instagram für ein B2B Geschäftsmodell, um andere Unternehmen über deren Instagram-Präsenz zu erreichen.

Was sind die Vorteile der Nutzung von Social Media?

Markenbekanntheit fördern: Man kann durch die sozialen Medien also sein Unternehmen sichtbar machen und damit die Markenbekanntheit erhöhen. Potentielle Kunden werden zum Beispiel durch einen Eyecatcher in Form eines einzelnen Bildes, das im Instagram-Feed auftaucht, auf das Unternehmen aufmerksam und besuchen dann das Unternehmensprofil. Auf diesem sollte dann bereits ein Link zur Website hinterlegt sein, sowie die wichtigsten Informationen zum Unternehmen.

Social Media kann also das erreichte Publikum auch direkt weiter zur Website leiten und schafft so auch gleich mehr Reichweite für deinen Webshop.

Kundenbeziehungen aufbauen und stärken: Ein weiterer Vorteil sozialer Medien (wie das „sozial“ hier schon vermuten lässt) ist die Möglichkeit, Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen. Schaffe dir eine ganze Community. Interaktion ist hier ein wesentlich Faktor, der mit Social Media gut umgesetzt werden kann. So kannst du die Beziehung zu potentiellen und Bestandskunden stärken. 💪

Die Konkurrenz im Auge behalten – sieh zu und lerne: Da bereits sehr viele Unternehmen auf die Wirksamkeit der sozialen Medien setzen, sind einige von ihnen schon gut auf den unterschiedlichsten Plattformen vertreten. Das heißt, man kann auch innerhalb der eigenen Branche sehen, was die Konkurrenz so treibt und was man selbst daraus lernen kann: was funktioniert gut, was funktioniert weniger gut? Was kommt gut an bei der Zielgruppe, was könntest du selbst noch besser machen? Du musst also nicht alles von Grund auf neu Erlernen und Ausprobieren. Orientiere dich daran, was bei den anderen klappt und was du eher nicht unbedingt versuchen musst.

Branding und Identity: Die sozialen Medien sind der ideale Ort, um das Branding deines Unternehmens zu finalisieren und die Unternehmensidentität nach außen zu tragen. Natürlich kannst du in deinem eigenem Webshop bis ins kleinste Detail in der „About us“ section erläutern, wer du bist, was das Besondere an deinem Unternehmen ist und warum der Kunde ausgerechnet in deinem Shop kaufen sollte. Doch die Kundschaft muss dazu auch erst einmal auf deine Website kommen und dabei dann auch noch die Bereitschaft mitbringen, längere Texte zu lesen. Spoiler alert: das ist eher selten der Fall 😉

Über Social Media lässt sich die Brand Identity sehr gut in Form von Bildern und Videos in einer Story Line rüber bringen. So hat ein Nutzer nach wenigen Sekunden scrollen und swipen durch das soziale Netzwerk bereits ein Grundverständnis, worum es geht und warum er ausgerechnet bei deinem Unternehmen Kunde werden sollte.

To sum it up:

Social Media ist ein wesentlicher Teil der Online Marketing Strategie, der zwar gut durchdacht werden muss aber langfristig stark zu deinem Unternehmenserfolg beitragen wird.

Jedes Netzwerk bietet unterschiedliche Möglichkeiten, sein Produkt oder seine Dienstleistung an den Kunden zu bringen.

Verschiedene Faktoren wie Branche, Ziele, Marktpositionierung, Zielgruppe und viele weitere sind ausschlaggebend dafür, welche Netzwerke den größten Nutzen bringen und wie man diese strategisch dann verwaltet. Natürlich müssen auch bestimmte Grundvoraussetzungen gegeben sein, bevor man beginnt, soziale Medien mit Content zu befüllen. Die CI des Unternehmens sollte bereits festgelegt sein. Die Social Media Profile sollen optisch als auch inhaltlich zum Unternehmen und sämtlichen öffentlichen Auftritten die bereits existieren sowie zu allen Marketingmitteln passen, damit ein einheitliches Gesamtkonzept entsteht.

Was genau alles vor deinem Social Media Durchbruch beachtet und umgesetzt werden soll, erfährst du in unserem folgenden Artikel: Einstieg in die sozialen Medien – wie du von Anfang an alles richtig machst